8. Tag: Vom Death Valley nach Las Vegas

Freitag, 25. September

Übersicht

  • Startort: Funace Creek, Death Valley
  • Route über: Bad Water, Shoshone
  • Zielort: Las Vegas
  • Ziele: Golden Canyon, Bad Water, Artist Drive
  • Übernachtung: Treasure Island
  • Essen: Frühstück: Coffe Shop, Mittag: Tacco Bell in Shoshone, Abend: Buffet im Hotel


Trasportkarren im Death Valley MuseumNach der windigen Nacht bauten wir schnell das Zelt ab und wollten wir erst einmal kräftig Frühstücken. Aber das war nichts, weil der Coffeshop geschlossen war. Also blieb uns nichts anderes übrig, als im Drugstore einen Becher Kaffe und abgepackte Kuchen zu holen und das Frühstück auf der Treppe vor dem Eingang zu geniesen. Es war ganz lustig, den Leuten zuzusehen, die mit enttäuschten Gesichtern um die Ecke kamen und ihren Kaffe auch im Alte Dampflok im Death Valley MuseumLaden holen mußten. Das waren die serviceverwöhnten Amis scheinbar nicht gewohnt. Nach dem lukullischen Mahl schauten wir uns noch im Freilichtmuseum auf dem Gelände der Furnace Creek Ranch um. Es war erstaunlich, was für riesige Maschinen die Menschen in diese trostlose Gegend gebracht haben, nur um ein paar Bodenschätze abzubauen. Nicht nur die Pferdewagen mit den riesigen Artists PaletteRäder, waren beeindrucken, auch eine komplette Dampflok gab es zu bestaunen.

Jetzt ging es los nach Las Vegas.
Der direkte Weg war uns zu kurz und sehen wollten wir auch noch was. Auf dem Highway 178 ging die Fahrt nach Süden. Nach ein paar Meilen kann man links auf den Artist Drive abbiegen. Das ist eine schmale, kurvige Straße, die mitten hinein in die zerklüfteten Hügel am Rand des Tales führt. Hier zeigt die Natur, wie umfangreich ihr Malkasten ist. Die Hügel leuchten in der Morgensonne in den unterschiedlichsten Pastelltönen. An der schönsten Stelle, Artists Palette, sind auf kleinem Raum alle Farben versammelt. Für Wohnmobile ist die Rundstrecke nicht besonders geeignet, weils teilweise ziemlich eng wird. Zurück auf der Hauptstraße geht es weiter Devils Golf Coursenach Süden, bis zu einem kleinen Wegweiser bei dem man nach rechts auf eine staubige Sandstraße einbiegen kann. Das ist der Weg zu 'Devil's Golfcourse', mitten im Tal. Wer hier einen gut gepflegten Golfplatz erwartet, der irrt, nicht umsonst wurde der Name für diese lebensfeindliche Gegend so gewählt. Dieser Bereich des Death Valley ist eine tote Salzwüste. Über und über zerklüftet und mit Sand vermischt. Beinahe sieht es aus wie ein Streuselkuchen, hier gibt es keinen Zentimeter Bad Water - der tiefste Punkt der USAebenen Boden und der Wind bläßt ordentlich übers Land. Hier bleibt keiner länger als nötig.

Weiter geht die Fahrt vorbei an einigen Ruinen, bis die Straße nach einer weiten Rechtskurve auf den tiefsten Punkt der USA trifft. 'Bad Water' heißt der Tümpel, der hier in der Sonne kocht. Sehr einladend sieht es hier nicht aus, vor allem weil die Sonne an diesem Ort scheinbar noch heißer brennt als woanders im Death Valley. Der Tümpel liegt ca 80m unter dem Meeresspiegel und ist mit einer unangenehmen Salzbrühe gefüllt. Wandert man vom Tümpel weg zur Mitte des Tales hin, was man nur mit Hut oder Sonnenschirm tun sollte, betritt man eine faszinierende Landschaft. Regnet es im Death Valley oder den Salzsee bei Bad Waterumliegenden Bergen einmal gehörig, entsteht hier ein riesiger, sehr flacher See, der in kurzer Zeit wieder austrocknet. Das aus dem Gestein ausgewaschene Salz bleibt zurück. Aber anders als bei Devil's Golfcourse entstehen hier nicht bizarre Formationen, sondern fast völlig glatte und in reinstem Weiß strahlende Salzpfannen. Es sieht aus wie frischer Schnee und ohne Sonnenbrille könnte man sicher Schneeblind werden. Allzu lange hält man die Hitze nicht aus und die 500m, die wir in die Salzpfanne hineingegangen sind, kamen uns viel länger vor. Zurück am Auto kippten wir uns erst einmal ordentlich Wasser in die Kehle.

Wir fuhren weiter und nach einem längeren Aufstieg in die Randgebirge des Death Valley kamen wir auf der anderen Seiten nach Shoshone. Auch diese Stadt war eher ein Dorf, aber zum Tanken und Brotzeit machen reichte es. In der Nähe des Ortes werden Erze abgebaut, ansonsten gibt es aber nichts zu sagen. Halt, wer die ausgetretenen Wege des Massentourissmus meiden will, dem bleibt aus dem Death Valley eigentlich nur der Weg über Shoshone nach Las Vegas. Hier kann man praktisch ungestört fahren.

Eingang des Luxor HotelsAm frühen Nachmittag kamen wir dann von Süden her in Las Vegas an. Den Strip fanden wir sofort und das erste Hotel, das wir sahen war das Luxor. Hier wollten wir die nächsten drei Nächte verbringen. Von Außen sieht das Hotel beeindruckend aus, aber innen gefiel es uns nicht besonders, wir fuhren den weiter. Jetzt wollten wir erst einmal sehen was sonst noch geboten war. Wir bewegten uns im Stau den Strip bis ans andere Ende. Der Stau hatte den Vorteil, daß wir genug Zeit hatten, die Hotels links und rechts zu begutachten. Wir beschlossen, Logo des Treasure Island Hoteles als nächstes im Treasure Island zu versuchen. Jedes Hotel hat kostenlose, riesige Parkhäuser und so entfällt die lästige Suche. Der Weg vom Eingang des Hotels zur Rezeption ist beinahe ein kleine Wanderung. Zum einen ist der Weg ziemlich lang, zum anderen mußt man zwangsweise vorbei an den ganzen Spielautomaten. Das Treasure Island HotelDie Einrichtung des Hotels gefiel uns, der Preis weniger, aber wir blieben trotzdem. Ohne jegliche Ermäßigung verlangen die $356,- für eine Nacht. Da wir drei Nächte blieben, und eine davon nicht zum Wochenende zählte, wir AAA-Rabatt bekamen und schon Nebensaison war, kosteten die drei Nächte zusammen $450,-. Eigentlich immernoch viel zu viel, aber wir wollten in Las Vegas eben besonders gut wohnen.

[tbd]Mit über 3.000 Zimmern ist das Treasure Island Hotel eines der Im New York New York Hotelgrößten der Welt, aber trotzdem funktioniert der Service einwandfrei. Abendessen am Hotelbuffet für $7,99, mit überraschend großer Auswahl für so wenig Geld. Sofort nach Ankunft die Karten für zwei Shows gekauft, die neue von David Copperfield ($80.-) und Mystre von Cirque de Soleil ($60.-). Den Rest des Abends Spaziergang von Hotel zu Hotel und die kostenlosen Shows angeschaut. Völlig begeistert von der Einkaufslandschaft im Cesars Palace Hotel. Nicht schlecht ist der künstliche Vulkan vor dem Mirage Hotel. erst um 2:00 morgens ins Bett gegangen.

 

© Michael Bernhard, 1997-2001
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